Transalp 2023

Mit dem Mountainbike von Landeck an den Gardasee

Tag 1 - Landeck nach Mals

Eine Gruppe verschlafener Schüler versammelte sich am Samstag, 08.07.2023 früh morgens vor dem Bahnhof in Rosenheim. Unser Ziel: Mit dem Rad von Landeck an den Gardasee in nur 5 Tagen. Nach der Zugfahrt begann die erste, längere und ereignisreiche Etappe, direkt mit kleinen Startschwierigkeiten, da sich einige Schüler bereits in Landeck verfuhren. Doch die motivierte Gruppe fand wieder zusammen und ließ sich nicht beirren und folgte nun El Capo (Herr Kroiß) entlang des Inns in Richtung Italien. Nach langem Treten in die Pedale erreichten wir unseren ersten Anstieg. Von Martina in der Schweiz ging es über die Norbertshöhe hinauf nach Nauders und anschließend erreichten wir den höchsten Punkt des Tages, den Reschensee mit seinem wunderschönen türkisenen Wasser und der herausragenden Kirchturmspitze von Graun. Der letzte Teil der Etappe ging bergab und nach 84 km und 1500 Höhenmetern kamen wir erschöpft in Mals an. Nach einem ausgiebigen Essen und netten Gesprächen fielen wir alle müde, aber voller Vorfreude auf den morgigen Tag ins Bett.

Tag 2 - Mals nach Bormio

Der zweite Tag begann mit einem guten Frühstück in Mals, bevor die Gruppe wieder in die Pedale trat. Doch schon zu Beginn tauchten neue Probleme auf: Hannes Fahrrad brach auseinander und Pauli wurde krank. Nachdem Pauli ins Begleitfahrzeug gebracht wurde, fuhr Hannes mit Paulis Fahrrad weiter. Die Gruppe wartete auf sie und meisterte dann gemeinsam einen harten und steilen Anstieg ins Val Mora. Es wurde viel gelacht und Spaß gemacht, aber auch die atemberaubende Aussicht genossen. Die Abfahrt wurde mit einem aufregenden Singletrail belohnt und wir passierten die kristallklaren Stauseen San Giacomo und Cancano. Zuletzt ging es nach einem Fotostop und atemberaubendem Ausblick steil bergab nach Bormio. Der aufregende Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen in einer Pizzeria.

Tag 3 - Bormio nach Ponte di Legno

Die dritte Etappe begann in Bormio und führte uns auf den Gavia Pass. Der lange Anstieg auf über 2450m Höhe forderte alle Teilnehmer:innen, aber die schöne Aussicht auf die Berge um uns herum erleichterte die Strapazen. Auf den letzten Metern befanden wir uns sogar auf Schneehöhe und entdeckten einige Bergseen. Oben angekommen machten wir eine Pause am Gipfelkreuz und fuhren anschließend auf der anderen Seite wieder hinunter. Nach einer rasanten Abfahrt kamen wir in Ponte di Legno an und machten uns einen schönen Abend.

Tag 4 - Ponte di Legno nach Madonna di Campiglio

Die vierte Etappe wurde als anspruchsvollste Etappe gefürchtet, dennoch machten wir uns gut vorbereitet auf den Weg. Die Gruppe bewältigte den ersten Pass des Tages, den Passo Tonale, am frühen Morgen und genoss eine abwechslungsreiche Abfahrt auf einem Single Trail. Nach einer Stärkung und Erfrischung im Val die Sole kämpften wir uns auf dem zweiten Anstieg durch Waldwege bergauf zum Passo Campo Carlo Magno. Nach einer langen und sehr kräftezehrenden Etappe erreichten wir ein tolles Hotel und belohnten uns mit einem verdienten Abendessen.

Tag 5 - Madonna di Campiglio nach Riva del Garda

Am fünften und letzten Tag startete die Gruppe bei Regenwetter und fuhr zu Beginn durch die wolkenverhangenen Berge der Brentadolomiten. Ein steiler Singletrail-Anstieg erforderte Schieben, bevor wir am Bärenpass eine Mittagspause einlegten. Anschließend fuhren wir zügig nach Riva del Garda, wo wir uns über glücklich im See abkühlten und uns über die gelungene Tour freuten. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen und einem gemütlichen Ausklang in der Stadt. Die Radtour von Landeck an den Gardasee war insgesamt eine abenteuerliche und ereignisreiche Reise, bei der die Schüler malerische Landschaften, anspruchsvolle Anstiege und rasante Abfahrten erlebten. Trotz kleiner Herausforderungen wie Pannen und kranken Teilnehmern hielt die entschlossene und motivierte Gruppe zusammen und erreichte das Ziel am Gardasee glücklich und zufrieden.

Dieses Projekt wäre ohne die tolle Unterstützung unserer Sponsoren nicht möglich gewesen. Die Firmen Weishäupl, HNO Zentrum Mangfall-Inn und die Praxis Gregor Droscher unterstützten uns mit je einem Satz Trikots. Ein besonderer Dank geht auch an die VR-Bank, die uns finanziell sehr großzügig unter die Arme gegriffen hat, damit wir die Kosten für das Begleitfahrzeug und die Begleitpersonen decken konnten. Außerdem waren wir bestens mit Erste-Hilfe-Sets der Tagestierklinik Rosenheim versorgt und so für jede Verletzung perfekt vorbereitet. Dank der Flötzinger Brauerei und dem Getränkemarkt Mayer hatten wir auch genügend Getränke mit dabei. Des Weiteren möchten wir uns noch bei der Firma Top on Mountain bedanken, die uns mit Flaschen, Schläuchen und zwei Reparatursets ausgestattet haben.