W-Seminar: Rosenheim vor hundert Jahren

Das Leben in Rosenheim vor rund 100 Jahren zu erforschen – vor dieser Herausforderung steht das von Herrn Adam geleitete W-Seminar in der Q 11. Trotz der momentan schwierigen Umstände konnte das Seminar „Rosenheim in den 1920er Jahren“ in den vergangenen Wochen erste Schritte unternehmen, um die Schülerinnen bei der Themensuche und Recherche zu unterstützen. Zunächst besuchte das Seminar das Stadtarchiv Rosenheim, wo Archivar Christopher Kast einen ersten Einblick in die Archivarbeit gab. Die Schülerinnen bekamen interessante Materialien zu möglichen Themenstellungen präsentiert: So gibt es beispielsweise einen Akt über polizeiliche Beschränkungen von Filmvorführungen (einem damals neuen Medium), um die Rosenheimer Jugend zu schützen. Auch das Chronikbuch eines Stammtisches aus den 1920er Jahren war zu bewundern, das recht anschauliche Einblicke in Stimmungen aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg gibt. In der nächsten Sitzung war der Fachmann für regionale und bayrische Landesgeschichte, Professor Manfred Treml, zu Gast, der den Schülerinnen vielfältige Möglichkeiten der Recherche erläuterte und sie ausdrücklich ermunterte, sich auch an bisher wenig erforschte Themen der Rosenheimer Geschichte der Zwischenkriegszeit zu wagen. Nicht zuletzt würden solche Schülerarbeiten häufig ausgezeichnet und auch publiziert, so Professor Treml. Alle Seminarteilnehmerinnen bekamen als „Starthilfe“ den von ihm ganz aktuell herausgegebenen Band „Geschichte des modernen Bayern“ überreicht, der mit einem sehr ausführlichen Abschnitt zur Weimarer Republik eine wichtige Basis für die entstehenden Seminararbeiten sein kann.

Ada