Broadstairs – an experience of a lifetime

Achtundfünfzig Achtklässler*innen machten sich, begleitet von drei Lehrkräften, vorletztes Wochenende auf den Weg nach Broadstairs, England, um dort für eine Woche die englische Kultur kennenzulernen und ihre Englischkenntnisse zu vertiefen.

Die lange Busanreise war spätestens dann vergessen, als am Ende einer kurzweiligen Fährfahrt die weißen Kalkfelsen von Dover zu sehen waren. Von da an war es zwar nicht mehr weit, es wuchs jedoch die Nervosität bei unseren Schüler*innen, denn schließlich stand ein Aufenthalt in einer unbekannten englischen Gastfamilie und Sprachschulunterricht mit fremden Jugendlichen bevor. Bei der Ankunft am Sonntagabend im kleinen Städtchen Broadstairs warteten dann schon die englischen Familien und begrüßten ihre Gäste sehr herzlich.

Am nächsten Morgen tauschten sich die Jugendlichen aufgeregt über die ersten Erfahrungen im englischen Heim aus. Die Gastfamilien waren sehr nett, kümmerten sich rührend um ihre Gäste und manche hatten sogar Haustiere, was auf große Begeisterung stieß. Da konnte man auch darüber hinwegsehen, dass manche Zimmer, in denen jeweils zwei Jugendlichen des Karo untergebracht waren, etwas kleiner und die Treppen deutlich schmäler waren, als wir es von Deutschland gewohnt sind.

Die Kent School of English und deren Lehrer wurden von den Schüler*Innen durchaus positiv wahrgenommen, vor allem da der Unterricht sehr abwechslungsreich gestaltet wurde und die meisten Lehrer sehr sympathisch und witzig waren. Außerdem waren die Klassen mit 10 bis 12 Schüler*Innen klein und bestanden nicht nur aus deutschen Jugendlichen verschiedener Schulen, sondern auch aus spanischen Schülern, sodass man mit vielen neuen Teenagern ins Gespräch kam. Als bereichernd wurde es von Schülerseite empfunden, dass sie nun auch einmal mit anderen Achtklässler*Innen am Karo ins Gespräch kamen, mit denen bisher kein wirklicher Kontakt bestand. So entwickelten sich neue Freundschaften.

Nachmittags und abends wurde von der Kent School ein attraktives Freizeitprogramm geboten. Der Renner war der Barndance, ein traditioneller englischer Tanz in der Gruppe mit wechselnden Partnern in Kreis- und Reihenaufstellung, bei dem alle Spaß hatten, auch wenn man sich gelegentlich dabei auf die Füße trat. Aber auch andere Aktivitäten wie Disco oder Karaoke-Night lösten große Begeisterung aus.

Der Ausflug nach Canterbury, einer sehr schönen historischen Kleinstadt, kam ebenfalls gut an, vor allem da die Jugendlichen danach noch die Möglichkeit hatten, sich selbst umzusehen und shoppen zu gehen. Ein Tagesausflug nach London mit Bootsfahrt auf der Themse und einer Stadtführung durfte natürlich nicht fehlen und so befanden wir uns plötzlich an den Orten, die viele Schüler*innen bis dahin nur aus dem Englischschulbuch kannten, wie z.B. Greenwich, Big Ben, Westminster Abbey, Buckingham Palace oder Trafalgar Square.

Broadstairs war eine Erfahrung, wie man sie nur einmal im Leben macht, meinten die beteiligten Schüler*Innen, und sie sind froh darüber, die Möglichkeit zu dieser Fahrt ergriffen und die unvergessliche Zeit in den Gastfamilien verbracht zu haben.

 

G. Dütsch