Karo-Schülerin gewinnt den zweiten Platz im Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Eva Schubert (Q11) konnte sich im Wettbewerb Solo Plus einen hervorragenden zweiten Platz in der Sprachkombination Englisch/ Französisch sichern und hat eine Vielzahl von Konkurrent:innen aus ganz Deutschland hinter sich gelassen.

In einer ersten Runde überzeugte sie mit einer selbstverfassten, herzzerreißenden englischen Geschichte, die sie auf hohem künstlerischen Niveau visuell umzusetzen verstand. Zusätzlich gestaltete sie noch ein Audio in ihrer zweiten Wettbewerbssprache Französisch.

Nachdem sie diese hohe Hürde erfolgreich genommen hatte, wurde Eva zu den finalen Prüfungstagen nach Mannheim Ende März 2023 eingeladen. Dort absolvierte sie u.a. eine vierstündige Klausur zum Thema Klimawandel und stellte ihre mündliche Sprachkompetenz sowohl in Einzel- als auch Gruppenprüfungssituationen unter Beweis.

Zum ersten Mal in der Schulgeschichte des Karolinen-Gymnasiums hat es eine:r unserer Schüler:innen in diesem Wettbewerb soweit geschafft. Aufgrund dessen, dass am Schluss nur Nuancen über den zu erreichenden Platz auf dem Siegertreppchen entscheiden, ist Eva definitiv aber die Gewinnerin unserer Herzen.

Die gesamte Schulgemeinschaft gratuliert Eva zu diesem beeindruckenden Ergebnis!

Erfahrungsbericht der Teilnehmerin

„Hinter dem Horizont geht‘s weiter“ - das war das diesjährige Thema des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen in der ersten Runde der Kategorie SOLO Plus.

Ausgerichtet auf Schüler der 10. bis 13. Klasse, bietet dieses Format die Möglichkeit, mit zwei selbstgewählten Fremdsprachen am Wettbewerb teilzunehmen - es gibt aber auch weitere Kategorien für jüngere Schüler, Teams und Auszubildende, die sich auf eine Fremdsprache beschränken.

 

Für mich war dieses umfassende Thema anfangs relativ schwierig - es gab einfach zu viele Möglichkeiten, das Thema zu interpretieren und zu gestalten. Für meinen dreiminütigen Video-Beitrag in der ersten Wettbewerbssprache Englisch wählte ich schließlich die Trauer um einen geliebten Menschen und das Gefühl der Verbundenheit über den Tod hinaus. Dieses Thema und weitere Überlegungen im Zuge des kreativen Prozesses musste ich anschließend in einem zweiminütigen Audio-Beitrag in meiner zweiten Wettbewerbssprache Französisch erklären.

 

Von den über 300 Schüler:innen, die sich in dieser ersten Runde deutschlandweit beworben hatten, wurden von der Jury 50 und im Online-Voting 5 Teilnehmende ausgewählt, die vom 23. bis 25. März am Finale in Mannheim teilnehmen durften.

Die Veranstaltung fand in der internationalen Jugendherberge Mannheim statt, wobei die Übernachtungen dort sowie die Vollpension und die Anreise von Bildung und Begabung übernommen wurden.

 

Nach der Einführungsveranstaltung am ersten Tag (und einigen Kennenlernspielen) starteten wir am zweiten Tag nach dem gemeinsamen Frühstück mit der „Readeraufgabe“. Dabei sollten ein zwei- bis dreiseitiges Essay in der ersten Wettbewerbssprache und ein einseitiger Abstact zu diesem in der zweiten Sprache geschrieben werden. Wir hatten insgesamt vier Stunden Zeit, die vielen verschiedenen Materialien zum Thema Klimawandel in allen Wettbewerbssprachen zu sichten und die Informationen in unseren Texten zu verarbeiten - von spanischen Zukunftsvisionen, französischen Atomstrom-Plänen und antiken Klimaschutzprogrammen bis hin zu englischen Infografiken war hier alles dabei.

Dem folgte das Mittagessen und die Audio-Aufgabe, bei der wir einen einminütigen Podcast zu einem Thema der Reader-Aufgabe in unserer ersten Wettbewerbssprache erstellen sollten.

 

Nach diesem recht anstrengenden Tag konnten wir am Abend etwas abschalten und an einer Stadtführung durch Mannheim mit seiner einzigartige Street-Art-Szene teilnehmen. Dabei erfuhren wir nicht nur vieles über die spannende Geschichte der Stadt - dass das Fahrrad, das Auto und der Traktor hier erfunden wurden war für alle neu - sondern lernten auch kulturelle Diversität der Stadt kennen, wie etwa in „Little Istanbul“.

 

Der Samstag war weniger ereignisreich: Bis auf einen etwa 40-minütigen Escape-Room, den wir in Vierergruppen - selbstverständlich in unseren Wettbewerbssprachen - meistern mussten, und ein zwanzigminütiges Einzelgespräch in der ersten Wettbewerbssprache hatten wir den Tag frei und konnten die Stadt auf eigene Faust erkunden.

 

Neben den verschiedenen Einzel- und Teamaufgaben blieb darum auch genug Zeit, um zu feiern, neue Kontakte zu knüpfen und sich zwischen den Prüfungen in den Aufenthaltsräumen auszuruhen und zu unterhalten.

 

Am letzten Tag fand schließlich die Preisverleihung statt. Dabei erhielten alle Teilnehmenden Geldpreise bis zu 500€ und die Gewinner*Innen konnten sich über die Aufnahme in die Studienstiftung des Deutschen Volkes freuen. Sonderpreise - in Form von weiteren Geldpreisen oder Reisegutscheinen - wurden ebenfalls vergeben, aber vor allem die vielen Kontakte zu anderen Schüler*Innen mit ähnlichen Interessen aus der ganzen Welt (Brasilien, Italien, Mexiko,…), die geknüpft werden konnten, machten das Finale zur einer bereichernden Erfahrung.

 

Allen Sprachinteressierten kann ich dieses einmalige Erlebnis nur empfehlen!

 

Eva Schubert, Q11