Übermütige Tuba-Klänge, gruselige Ohrwürmer und singende Schlafmützen

Bei unserem Faschingskonzert im ausverkauften Ballhaus begeisterten zahlreiche Mitwirkende unserer Instrumentalensembles und Chöre sowie Solist*innen das Publikum durch ihr musikalisches Können, spürbare Spielfreude und eine gehörige Portion Witz. Den Auftakt des Konzerts machte das Schulorchester unter der Leitung von Rainer Heilmann-Mirow. Es entführte das Publikum mit dem Stück „Suzette Valse Musette“ zunächst nach Frankreich, um anschließend mit artistischen Tuba-Klängen das Münchner Oktoberfest nach Rosenheim zu holen. Beim Ausflug in die Unterwelt mit dem „Can Can“ von Jacques Offenbach klatschten die Zuhörer*innen bereits begeistert mit. Traditionelle Klänge hatte auch das Volksmusikensemble (Leitung: Simon Steinkühler) im Gepäck. Mit Streichern, Querflöten und einer steirischen Harmonika verbreiteten die Musiker*innen bayerische Gemütlichkeit und animierten mit Klassikern wie „s‘ Hiatamadl“ und der „Sternpolka“ zum Mitwippen.

Einen besonderen Programmpunkt hatte sich der Unterstufenchor einfallen lassen: Unter Anleitung von Chorleiterin Edith Kaltenbrunner durften die Zuhörer*innen kurzerhand beim gemeinsamen Einsingen mitmachen und so trommelte man sich kräftig auf die Brust oder klopfte den Rücken des Sitznachbarn ab. Mit dem Kanon „Give it up“ und dem Song "Supercalifragilisticexpialigetisch“ steckten die jungen Sänger*innen das Publikum mit ihrer großen Singfreude und ihren perfekt einstudierten Bewegungen an. Neben den Musik-Ensembles stellten auch verschiedene Solist*innen ihr Können unter Beweis: Gefühlvoll spielte Josefine Steiner, 6. Klasse, ein Stück von Herbert Pixner auf der steirischen Harmonika, während Theo Horbaschek, Q11, den Song „Car’s Outside“ überzeugend performte. Ihre Virtuosität auf der Harfe demonstrierte Anna Paulus, Q11, nicht nur solistisch, sondern auch gemeinsam mit dem Instrumentalensemble der Oberstufe (Leitung: R. Heilmann-Mirow).

Dass auch die jüngsten Karo-Schüler*innen bereits erfolgreich auf der Bühne auftreten, zeigte das kleine Blechbläserensemble, ehe das große Bläserensemble (Leitung: Gerrit Arntz) den Saal mit einem warmen und vollen Blechbläserklang füllte. Mit dem Ohrwurm „Ghostbusters“ stellten die Instrumentalist*innen eindrucksvoll ihre Musikalität unter Beweis. Der Chor der Jahrgangsstufen 8-12 (Leitung: Katrin Gell) hatte ebenfalls ein abwechslungsreiches Programm voller Witz vorbereitet: Die Schülerinnen und Schüler sangen von ihrer Sucht nach heißer Schokolade, unterstrichen durch eine schmissige Tassen-Perkussion. Für großen Applaus sorgte auch der „Techno-Franz“, der schnurstracks über die Bühne marschierte und schließlich trotz der stimmkräftigen Warnung der Sängerinnen und Sänger doch das Weite suchte.

Rockige Klänge schlug die Schulband (Leitung: Gerrit Arntz) unter anderem mit dem Kult-Song „A hard day‘s night“ von den Beatles an. Mit insgesamt drei Gitarren spielten die Musiker*innen eine gelungene Hommage an die britische Pop-Gruppe. Mit ihrem letzten Song „Enter Sandman“ inspirierte die Schulband das Lehrerchörchen (Leitung: Katrin Gell), das anschließend mit dem Lied „Goodnight, sweetheart“ dem Publikum musikalisch eine gute Nacht wünschte. Dabei überzeugten die singenden Lehrkräfte in Begleitung ihrer Lieblingskuscheltiere und Gute-Nacht-Bücher nicht nur mit einer ausdrucksstarken Gesangsdarbietung, sondern auch mit ihren kreativen Schlaf-Outfits.

Wer nun doch ein bisschen müde war, wurde beim Schlussstück nochmal wachgerüttelt. Beim Song „Time Warp” aus der Rocky Horror Picture Show sorgten gruselige Gestalten der beiden Chöre zusammen mit Orchester und Band für das große Finale eines facettenreichen und kurzweiligen Musikabends. Das Besondere daran: Die gemeinsame Freude am Musizieren wurde nicht nur hörbar, sondern auch sichtbar, was vom Publikum mit kräftigem Beifall belohnt wurde. Schon jetzt freuen wir uns auf unser nächstes Schulkonzert im Juni! 

Impressionen