Gemeinsam für die Organspende sensibilisieren

Gemeinsam für die Organspende sensibilisieren: Transplantationsbeauftragter des RoMed-Klinikums und Lebertransplantierte teilen ihre Erfahrungen

Am Montag, den 13. November 2023 gab es um 18.30 Uhr in der Mensa des Karolinen-Gymnasiums einen Vortrag zum Thema Organspende für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe und interessierte Eltern.

Funktionsoberarzt Dr. Florian Heinz, Facharzt für Anästhesie/Intensivmedizin und Transplantationsbeauftragter des RoMed-Klinikums, eröffnete den Abend mit einer fesselnden Präsentation, die nicht nur die aktuellen Herausforderungen im Bereich Organspende beleuchtete, sondern auch die Fortschritte und die entscheidende Bedeutung dieses lebensrettenden Akts hervorhob. Sein Fachwissen und Engagement zogen das Publikum in den Bann und sensibilisierten für die Dringlichkeit der Organspende.

Die Betroffene, Frau Barbara Hobmeier, die als Kind 1994 eine Lebertransplantation durchlebt hatte, teilte mutig ihre persönliche Reise. Von den Ängsten und Unsicherheiten bis zu den triumphierenden Momenten der Heilung vermittelte sie ein tiefes Verständnis für die Realität derjenigen, die auf ein lebensrettendes Organ warten. Ihr Zeugnis rührte die Zuhörer und unterstrich die lebensverändernde Wirkung der Organspende. Sie wies auf das kostenlose Organspende-Tattoo opt.ink hin: Ein Halbkreis wird mit einem weiteren Halbkreis zum Ganzen. Ein Symbol für das Geschenk des Lebens - die Organspende. Ein Plakat dazu ist auch in der Aula des Karolinen-Gymnasiums zu finden.

Die Interaktion zwischen dem Transplantationsbeauftragten und der Betroffenen bot eine eindrucksvolle Synergie. Gemeinsam betonten sie die Bedeutung von Aufklärung, Sensibilisierung und Unterstützung für Organspende. Die Zuhörer wurden ermutigt, Fragen zu stellen und aktiv an der Diskussion teilzunehmen, was zu einem engagierten Austausch führte.

Der Vortrag zur Organspende durch den Transplantationsbeauftragten und die Betroffene hinterließ einen bleibenden Eindruck bei der Zuhörerschaft. Die Geschichten und Einblicke trugen dazu bei, Vorurteile abzubauen und das Verständnis für die lebensrettende Bedeutung der Organspende zu vertiefen. Es wurde deutlich, dass Aufklärung und Empathie die Schlüssel sind, um die Zahl der Organspender zu erhöhen und Leben zu retten.

Im Anschluss konnten im Gespräch und über die Ausstellungswände der Aktion „Organspende schenkt Leben“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege weitere Informationen zu diesem Thema entnommen werden.

StDin Hariette Ehrmann