Und wieder macht sich das YPAC-Team des Karos auf, um sich für politische Themen im Alpenraum einzusetzen. Nach Sonthofen im letzten Jahr nimmt Slowenien, genauer gesagt unsere Partnerschule in der nördlich von Ljubljana gelegenen Kleinstadt Kamnik, das diesjährige Jugendparlament der Alpenkonvention bei sich auf. Das Besondere dabei? Nicht nur hat Slowenien momentan den Vorsitz der Alpenkonvention inne, wodurch das YPAC zusätzliche Unterstützung aus Slowenien bekommt, sondern es wird auch die Generalversammlung des Jugendparlaments im Parlamentsgebäude Sloweniens in Ljubljana ausgetragen. Für die Jugendlichen ist das natürlich ein riesiger Schritt in Richtung echter Politik und auch eine Möglichkeit, mehr Beachtung für die Arbeit der Delegierten zu bekommen. Für manche gibt es aber vielleicht doch einen kleinen Nachteil. Die Kleiderordnung für die Generalversammlung ist angesichts des Standorts sehr streng. Im Hoodie darf dort also niemand aufkreuzen. Doch feine Kleidung sollten die Mitglieder des YPAC nun eigentlich doch schon gewöhnt sein.
Auch neu: der zunehmende Fokus auf kulturelle Themen, wie Cultural Heritage bei diesem YPAC oder Cultural Life im vergangenen Jahr. Das YPAC will so neben der Beleuchtung der selbstverständlich wichtigen Themengebiete des Klima- und Umweltschutzes sowie sozialen Aspekten auch das kulturelle Leben für jüngere Menschen wieder attraktiver machen und so anfangen, generationenbedingte Spaltung zu überwinden.
Dieses sowie auch die restlichen Themen des YPAC und dessen Ablauf wurden wie immer bei einem Vorbereitungstreffen besprochen, an dem jedes Jahr die unterstützenden Lehrkräfte sowie jeweils zwei bis drei Schülerinnen und Schüler der Delegationen teilnehmen. Das Oberthema dieses Jahr lautet “Protected Natural Areas”, also grob gesagt „Naturschutzgebiete“. Ein wichtiges, jedoch auch sehr komplexes Thema. Manche fürchten, es würde dabei womöglich hauptsächlich an Nationalparks und Ähnliches gedacht werden, wobei diese ja nur einen Bruchteil aller Naturschutzgebiete ausmachen. Außerdem gäbe es in den verschiedenen Ländern ja auch verschiedene Regeln, wie mit Naturschutzgebieten umgegangen werden soll. Alles in allem wird dieses Thema die Delegierten definitiv vor eine Herausforderung stellen, die sie im Verlauf des YPAC jedoch sicher meistern werden, so wie all die Jahre davor auch.
Nächste Woche geht es nun also los und alle YPAC-Delegierten, sowie die Mitglieder der YPAC-eigenen Presse freuen sich auf eine Woche voller Diskussionen über politische Themen und anstrengender Sitzungen, aber auch eine Woche voller Lachen und neuer Freundschaften. Und wer weiß, vielleicht finden wir Rosenheimer in Kamnik ja auch schon Inspiration für 2025, wenn das YPAC für eine Woche zu uns ans Karo kommt.
Unter folgendem Link könnt ihr noch weitere Details und Ergebnisse erfahren: https://ypac.eu/
Franziska Schroeder, 11d
