Karo-Schülerin Johanna Scharbert gewinnt Landeswettbewerb Alte Sprachen

Antike Gebäudeinschriften mühelos verstehen, die lateinischen Nachrichten des Vatikans begreifen und auf einen Brief aus dem Jahr 46 v.Chr. antworten – die drei Sieger:innen des 35. Landeswettbewerbs Alte Sprachen meisterten diese und viele weitere Herausforderungen mit Bravour, unter ihnen auch Johanna Scharbert, Schülerin der Jahrgangsstufe 12 des Karolinen-Gymnasiums Rosenheim.

Schulleiterin Sigrid Rechenauer ist zurecht stolz: „Mit ihrer erfolgreichen Teilnahme über die drei Runden des Landeswettbewerbs hinweg hat Johanna neben ausgezeichneten altsprachlichen Kenntnissen auch herausragendes Engagement, Durchhaltevermögen sowie starke Nerven bewiesen. Dazu gratulieren wir ihr von Herzen! Zugleich dokumentiert die überragende Leistung Johannas auch das hohe Niveau des Sprachunterrichts am Karolinen-Gymnasium, ganz gleich, ob es sich um die modernen Fremdsprachen oder Latein handelt.“

Über 800 Oberstufenschüler:innen aus ganz Bayern hatten am Landeswettbewerb teilgenommen. Bereits in der ersten Runde stellte Johanna bei der Übersetzung eines lateinischen Textes und der Lösung kniffliger Zusatzaufgaben ihr außerordentliches sprachliches Talent unter Beweis. Die 50 Besten kamen in die zweite Wettbewerbsrunde weiter. Dabei galt es, einen Brief des römischen Anwalts und Politikers Cicero zu interpretieren und anhand einer kreativen Aufgabe zu rezipieren. Johanna konnte auch hier die Jury durch ihre exzellente Arbeit überzeugen, sodass sie als eine der zehn besten Kandidat:innen zu einem Kolloquium ins Bayerische Kultusministerium eingeladen wurde. In dieser Abschlussrunde beeindruckten die Gewinner:innen das Prüfergremium, so die Pressemeldung des Kultusministeriums, „durch ihr breites Wissen und ihre selbständige Auseinandersetzung nicht nur mit antiken Themen“.

Zu dem herausragenden Erfolg gratulierte Kultusminister Michael Piazolo: „Engagement und Können haben unsere drei Sieger in den einzelnen Wettbewerbsrunden bewiesen. Sie haben dabei ihre ausgezeichneten Kenntnisse in den Alten Sprachen ebenso wie besonderes Sprachgefühl gezeigt und wirklich hervorragende Leistungen erzielt. Herzlichen Glückwunsch!“

Neben Sachpreisen dürfen sich die drei Landessieger:innen nun über eine weitere Prämie freuen: Sie werden der Studienstiftung des Deutschen Volkes zur Aufnahme vorgeschlagen. Damit hat Johanna großartige Voraussetzungen für ihr Studium.